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Hermes

Hermes ist in der griechischen Mythologie der Götterbote, einerseits der Schutzgott der Wege, des Verkehrs, der Wanderer, der Kaufleute und der Hirten, aber auch andererseits Gott der Diebe, der Redekunst, der Gymnastik und somit auch der Palästra und der Magie.

Herkunft

Er ist der Sohn des Zeus, der Wolkengöttin Maia und Vater des Pan und Hermaphroditos.

Bedeutung

Hermes ist einer der Götter, dessen Kult sich am weitesten zurückverfolgen lässt. Der Mythologie nach ist er der Götterbote, der die Botschaft der Götter an die Sterblichen ausrichtet. Seine Botschaften sind kein bloßes Mitteilen, sondern etwas, das man einsehen muss. Deshalb wird die Wissenschaft vom „Erklären und Verstehen“ auch als Hermeneutik bezeichnet.

Hermes ist außerdem Führer der Seelen zum Eingang der Unterwelt, daher auch sein Beiname Psychagogos. Weiterhin ist er der Erfinder der Lyra, welche er wie folgt erfand: An seinem ersten Lebenstag schon kletterte er aus seiner Wiege und meuchelte eine unschuldige Schildkröte, deren Panzer er als Klangkörper für das Instrument nahm. Als der junge Gott seinem Götterbruder Apollon am selben Tag auch noch eine Kuhherde stahl und erwischt wurde, schenkte er dem Gott der Kunst und Musik das Instrument.

Früher noch war Hermes außerdem der Gott der männlichen Sexualität und des Phallus.

Darstellung

Bei den Griechen wurde Hermes meist mit einem geflügelten Helm, geflügelten Schuhen oder geflügelten Schultern dargestellt und der Hermesstab oder Caduceus ist ebenfalls ein Symbol für ihn.

Ägyptische Mythologie

In der ägyptischen Mythologie wurde Hermes mit Thot (als Hermes Trismegistos) gleichgesetzt. Aus diesem Grund wurde später behauptet, Hermes hätte die Sprache, Mathematik, Astronomie und Schrift erfunden.

Römische Mythologie

In der römischen Mythologie wurde Hermes mit Merkur gleichgesetzt. In Ovids Metamorphosen nehmen Philemon und Baucis den unerkannt auf die Erde gestiegenen Hermes auf.

Quelle: Wikipedia